Gebietsübersicht
bern nordost
Um den Nordosten von Bern in Zukunft mit möglichst viel klimafreundlicher Wärme versorgen zu können, prüft Energie Wasser Bern die Kombination verschiedener erneuerbarer Wärmequellen. Erste Wärme soll frühestens ab Ende 2031 fliessen.
Versorgungsperimeter Bern Nordost, in welchem Energie Wasser Bern eine Fernwärmeversorgung prüft.
Wärmeproduktion aus erneuerbaren Energiequellen
Im Westen Berns stammt die klimafreundliche Wärme gegenwärtig hauptsächlich aus der Kehrichtverwertung in der Energiezentrale Forsthaus. Im Nordosten der Stadt muss hingegen zuerst eine Wärmeproduktionsinfrastruktur aufgebaut werden. Energie Wasser Bern prüft dazu eine Kombination klimafreundlicher Energiequellen. Hauptpfeiler ist die Nutzung von Umweltwärme aus der Aare. Zur Sicherstellung der Kapazität und der Versorgungssicherheit der Energieversorgung des Fernwärmenetzes prüft ewb auf dem Schermenareal und an weiteren potenziellen Standorten den Bau zusätzlicher Energiezentralen, um aus erneuerbaren Energiequellen Fernwärme zu produzieren. Geprüft wird auch der Bau von saisonalen Wärmespeichern, u.a. im Gebiet der Allmenden.
Einsparung von über 30 000 Tonnen CO2 pro Jahr
Mit der Wärme aus Aare und weiteren erneuerbaren Quellen sollen Quartiere im Stadtteil V (Breitenrain-Lorraine) sowie im Westen des Stadtteils IV (Kirchenfeld-Schosshalde) versorgt werden. Eine erste grobe Einschätzung zeigt, dass sich mit dem neuen Wärmenetz jährlich über 30 000 Tonnen CO2 einsparen liessen.
Wärmebezug frühestens ab Ende 2031 möglich
Der Versorgungsperimeter des Fernwärmenetzes basiert auf der Nachfrage der Kund:innen sowie der technischen Machbarkeit, der Wirtschaftlichkeit und der Finanzierbarkeit der Netzanschlüsse. Energie Wasser Bern wird im Dezember 2025 mit allen potenziellen Wärmekund:innen im Gebiet Bern Nordost Kontakt aufnehmen, um das Interesse an einem Wärmebezug zu evaluieren. Gemäss aktueller Planung können die ersten Liegenschaften frühstens ab Ende 2031 klimafreundliche Wärme beziehen.