Gebietsübersicht
bern nordost
Um den Nordosten von Bern in Zukunft mit möglichst viel klimafreundlicher Wärme versorgen zu können, prüft Energie Wasser Bern die Kombination verschiedener erneuerbarer Wärmequellen. Die genaue Ausdehnung des Wärmenetzes ist aktuell noch offen. Erste Wärme soll frühestens ab 2030 fliessen.
Energiezentralen Schermen und Aare
Im Westen Berns stammt die klimafreundliche Wärme gegenwärtig hauptsächlich aus der Kehrichtverwertung in der Energiezentrale Forsthaus. Im Nordosten der Stadt muss hingegen zuerst eine Wärmeproduktionsinfrastruktur aufgebaut werden. Energie Wasser Bern prüft dazu eine Kombination klimafreundlicher Energiequellen: Die Energiezentrale Schermen soll Holz und Umweltwärme nutzen, die beiden Energiezentralen Aare Wärme aus der Aare. Zudem wird auf dem Schermenareal und im Gebiet der Allmenden der Bau eines saisonalen Wärmespeichers geprüft.
Einsparung von über 30 000 Tonnen CO2 pro Jahr
Mit der Wärme aus der Energiezentrale Schermen und aus den Energiezentralen Aare sollen Quartiere im Stadtteil V (Breitenrain-Lorraine) sowie im Westen des Stadtteils IV (Kirchenfeld-Schosshalde) versorgt werden. Eine erste grobe Einschätzung zeigt, dass sich mit dem neuen Wärmenetz jährlich über 30 000 Tonnen CO2 einsparen liessen.
Wärmebezug frühestens ab 2030 möglich
Die genaue Ausdehnung des Wärmenetzes ist gegenwärtig noch offen. Sie hängt zum einen von der zur Verfügung stehenden Wärme ab. Eine wichtige Rolle spielen aber auch die Nachfrage der Kund*innen sowie die technische Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit der Netzanschlüsse. Gemäss aktueller Planung können die ersten Liegenschaften frühstens ab 2030 klimafreundliche Wärme beziehen.