Energiezentrale Aare

Um den Nord­osten von Bern in Zukunft mit mög­lichst viel klima­freund­licher Wärme ver­sorgen zu können, prüft Energie Wasser Bern die Kombi­nation verschie­dener erneuer­barer Wärme­quellen. Die beiden Energie­zentralen Aare Enge­halde und Wyler sollen Wärme aus der Aare nutzen.

Fassungsbauwerk in der Engehalde

Für die Versor­gung des im Nord­osten Berns geplanten Wärme­netzes prüft Energie Wasser Bern die Möglich­keit, die Aare als erneuer­bare Wärme­quelle zu nutzen. Dazu soll am west­lichen Aare­ufer auf der Höhe der Enge­halde ein Fassungs­bau­werk Aare­wasser in eine beste­hende Kaverne leiten.

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Energiezentralen Aare Engehalde und Aare Wyler

Über einen Wärme­tauscher in der Kaverne wird dem Wasser Wärme ent­zogen und über einen getrenn­ten Kreis­lauf zu den beiden Energie­zentralen west­lich und öst­lich der Aare geleitet. Dort erzeugen Wärme­pumpen das Tempe­ratur­niveau, das zum Beheizen der Liegen­schaften in den benach­barten Quartieren benötigt wird. Die Energie­zentrale Aare Enge­halde ist in einer beste­henden Kaverne von Energie Wasser Bern geplant. Der genaue Stand­ort der Energie­zentrale Aare Wyler ist gegen­wärtig noch offen.

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Konzessionsgesuch beim Kanton eingereicht

Ende November 2024 hat Energie Wasser Bern beim Amt für Wasser und Abfall (AWA) des Kantons Bern ein Konzessions­gesuch für den Bau des Fassungs­bauwerks und für die Ent­nahme bzw. Rück­gabe des Wassers aus der Aare einge­reicht. Sofern die Prüfung des Konzessions­gesuchs durch den Kanton erfolg­reich aus­fällt – Energie Wasser Bern rechnet gegen­wärtig mit einem Ent­scheid des Grossen Rates im März 2026 – kann der definitive Ent­scheid für eine Reali­sierung der Wasser­fassung und der Energie­zentralen gefällt werden.